Dezember 2024
November 2024
September 2024
Mai 2024
April 2024
März 2024
Februar 2024
Jänner 2024
Dezember 2024
Liebes Mitglied!
Unsere Glückwunschkarte zum Jahreswechsel hat dich bereits erreicht. Das Gedicht von Erich Fried ist eine Lupe in unsere Gesellschaft. Wie ein Vergrößerungsglas zeigt es schonungslos auf die unzumutbare in Wirtschaft und Gesellschaft. Bankrotte Unternehmer holen sich hemmungslos vorher Millionen aus den Betrieben, um sie dann in die Insolvenz zu schicken. Fatale Managementfehler von hochbezahlten Vorständen und Direktoren führen die Firmen in den Abgrund. Der Insolvenzentgeltfonds muss aushelfen, damit die Gehälter der Beschäftigten ausbezahlt werden können.
Andere Unternehmer erpressen ihre Arbeiter:innen und Angestellten, sie mögen auf ihre berechtigten Lohn- und Gehaltserhöhungen verzichten, ansonsten werden sie gekündigt. In den öffentlichen Medien (ORF) werden Politiker:innen, vorzugsweise der ÖVP und Neos, Unternehmer:innen, Industrielle eingeladen, um den Wirtschaftsstandort, die Lohnnebenkosten, die Steuern usw. zu bejammern.
Kaum jemand will die direkt Betroffenen, die ihren Job und Lebensgrundlage verlieren, die unsichere Weihnachten erleben, hören. Ja, es braucht einen Systemwechsel – die wahren Expert:innen, jene die täglich in den Betrieben arbeiten, wissen genau über den Zustand der Firmen Bescheid. Sie kennen auch Lösungswege aus dem betrieblichen Desaster. Niemand will sie hören! Eine starke wirtschaftliche Mitbestimmung, demokratische Strukturen, die den Beschäftigten eine Mehrheit bei wichtigen Firmenentscheidungen sichert, kann ein Weg in die Zukunft sein.
Lasst uns auf den Grundlagen unserer Geschichte und Erfahrungen diese Gesellschaft gestalten. Wir sind die Vielen, wir sind die Mehrheit, die für ein sicheres und gutes Leben kämpfen. Erheben wir für jene unsere Stimme, die die Gesellschaft, Betriebe, Institutionen mit starken Mitwirkungsrechten demokratisieren wollen.
Mit zwei NEUEN ANGEBOTEN im Jänner und Februar starten wir das Jahr 2025.
Rote Spuren am Urnenhain
Die Rolle der Feuerbestattung in der Arbeiter:innenbewegung
Unter Bürgermeister Jakob Reumann erfolgte 1922 die Grundsteinlegung zum Krematorium auf dem Wiener Zentralfriedhof gegenüber dem Tor 2. Trotz Versuchen der christlich-sozialen Bundesregierung, unterstützt von der katholischen Kirche, die Inbetriebnahme zu verhindern, wurde das Krematorium am 17. Dezember 1922 eröffnet.
Bei unserem Rundgang informieren wir über die Anfänge der Feuerbestattung unter Bürgermeister Jakob Reumann. Wir besuchen bekannte und oftmals vergessene Gewerkschafter:innen und Sozialdemokrat:innen, die für ein besseres Leben der Arbeiter:innen gekämpft haben.
- Termin: 25. Jänner 2025 – 11:00 Uhr
- Treffpunkt: Eingang Krematorium gegenüber dem Tor 2 des Zentralfriedhofs
- Anreise: Mit der U3 Endstation Simmering und weiter mit der Linie 11 oder 71 bis zu Zentralfriedhof Tor 2.
- Anmeldung: bitte per E-Mail an rote.spuren@chello.at
Alle unsere geschichtlichen Spaziergänge können von allen besucht werden und sind gratis.
Die Kinder der Kämpfer:innen
Das Jahr 1934 und seine Folgen für Österreich Eine filmische Dokumentation von Fred & Georg Turnheim.
Anlässlich des 90-jährigen Jubiläums der Februarkämpfe begibt sich der Film “DIE KINDER DER KÄMPFER” nicht nur auf die Originalschauplätze, sondern auch auf die Suche nach den Kindern und Enkeln der mittlerweile verstorbenen Kämpfer:innen. Ihre Erinnerungen und Erfahrungen hält dieser Dokumentarfilm fest – als zeithistorisches Dokument für die Nachwelt. Zu Wort kommen aber auch Wissenschafter:innen, die die Ereignisse und deren Folgen bewerten.
Wie sehr prägen DIE KINDER DER KÄMPFER die Ereignisse des Februars 1934 bis heute? Was bedeutet es, ein Schutzbund-Kind zu sein? Was lässt sich aus den Ereignissen selbst, aber auch aus den Perspektiven und Erfahrungen der KINDER DER KÄMPFER für die Zukunft lernen?
Wir zeigen und den Film mit anschließender Diskussion mit Mitwirkenden am
- Termin: 6. Februar 2025 – 18:30
- Veranstaltungsort: FAKTory, Universitätsstrasse 9, 1010 Wien
- Anmeldung: bitte per E-Mail an rote.spuren@chello.at
Die Veranstaltung ist für alle Interessierten frei zugänglich. Am Abschluss wird es ein kleines Buffet geben.
Wir wünschen euch einen friedlichen und schönen Jahreswechsel. Ein großes DANKESCHÖN für die Mitgliedschaft. GLÜCK AUF und beste Grüße!
Die Roten Spuren
Brigitte, Rainer, Ingrid, Christian, Sissi, Peter, Walter, Werner, Maxa, Alfred, Elisabeth
November 2024
Liebes Mitglied!
Bei unserer Vorstandsitzung am 6. November haben wir zahlreiche Veranstaltungen, Spaziergänge und Aktivitäten vereinbart. Sämtliche Termin findest du hier am Blog.
Zwei Veranstaltungen gibt es noch Ende November für euch:
Der Nationalsozialismus in Krems – ein schwieriges Erinnern?
Mitten in Krems befanden sich in der Zeit von 1939 bis 1945 zahlreiche Zwangslager, oft verdrängt, heute fast unsichtbar. Viele Kriegsgefangene mussten in lokalen Betrieben, in der Industrie oder auch in privaten Haushalten Zwangsarbeit leisten und hatten dabei auch Kontakt zur Bevölkerung. Aus einigen wenigen dieser Begegnungen entstanden Freundschaften, die bis heute Bestand haben.
Termin: Freitag, 29. November 2024
Treffpunkt um 08:45 Uhr im Bahnhof Spittelau
Abfahrt um 09:06 Uhr mit Rex 4 – Ankunft in Krems um 10:08 Uhr
10:30 Uhr Besuch der Ausstellung im Rathaus
12:00 Mittagessen im Salzstadl
14:00 Wir begeben uns auf Spurensuche von Widerstand, Verfolgung, Bestrafung und Zerstörung jüdischen Lebens im Nationalsozialismus sowie dem Erinnern in Krems.
16:22 Uhr oder 16:52 Uhr Abfahrt vom Bahnhof in Krems nach Wien, wo wir jeweils ca. eine Stunde später ankommen.
Kosten: € 30.- Dabei sind includiert Ticket der ÖBB, Ausstellung, Mittagessen
Anmeldung bis 24. November 2024 per E-Mail an rote.spuren@chello.at. Bei der Anmeldung ersuchen wir um Bekanntgabe, wenn du eine Vorteilscard oder sonstige ÖBB-Vergünstigung hast (mit Kartennummer). Bitte im Mail die aktuelle Telefonnummer bekanntgeben, falls wir Rückfragen haben.
Herzlichen Dank an Maxa und Brigitte, die diese Veranstaltung organisiert haben.
Mehr dazu auf unserem Blog
Rote Spuren Brunch – Wehren wir uns?
Thema: Können wir uns uns gegen den Rechtspopulismus noch wehren?
Welche Handlungsspielräume haben politische Parteien, Institutionen und die Zivilgesellschaft?
Rechtsextreme und rechtspopulistische Parteien feiern mit dummen und falschen Behauptungen Erfolge. Mit menschenfeindlichen, neoliberalen Positionen und Politik spalten sie die Gesellschaft in Willkommene und jene die abgeschoben werden sollen, in Leistungsträger:innen und Sozialschmarotzer:innen. Braucht es eine Radikalisierung der Demokratie und wie sieht diese aus?
Termin: Samstag, 30. November 2024 von 09:30 Uhr bis 16:30 Uhr
Ort: 1110 Wien, Josef-Haas-Gasse 8/5/9
Anmeldung per E-Mail an rote.spuren@chello.at bis 25.11.2024
Teilnehmer:innenbeitrag für Mitglieder: €15.- Inkludiert ist ein Brunch, Ticket für Öffentliche Verkehrsmittel und 10 Postkarten zu den Hypothesen des Vormittags.
Ablauf:
Beim gemütlichen Brunch werden wir anhand von vorbereiteten Statements zu den Themen in die Diskussion einsteigen. Wir werden versuchen, einige Hypothesen für uns zu entwickeln.
Am Nachmittag (ca. gegen 14:00 Uhr) gehen wir auf die Strasse und machen Fotos zu unseren Hypothesen. Aus diesen Fotos kann jede/r Teilnehmer:in ihre/seine eigene Postkarte gestalten.
Mehr dazu auf unserem Blog
Zwei Artikel vom Blog, die wir euch empfehlen
- “Wir bestiegen den Zug mit Angst”
- Käthe Königstetter – eine Frau, die für die Heimarbeiterinnen kämpfte
Bitte leite das Mail an Bekannte, Freund:innen und Interessierte weiter. Herzlichen Dank für die Unterstützung. Wir freuen uns auf das Treffen mit dir. Gemeinsam gegen rechts.
Wir verbleiben mit lieben Grüßen
Brigitte – Rainer – Peter – Sissi – Walter – Christian – Ingrid – Werner
September 2024
| Betreff: Mitgliederinformation Rote Spuren |
| Von: Rote Spuren <rote.spuren@chello.at> |
| Datum: 16.09.2024, 21:49 |
| Blindkopie (BCC): “sabine@skomorowski.at” <sabine@skomorowski.at>, “leimer@gmx.at” <leimer@gmx.at>, “walter.gagawczuk@akwien.at” <walter.gagawczuk@akwien.at>, “luif@aon.at” <luif@aon.at>, “ilk@americalatina.at” <ilk@americalatina.at>, “andreas.kobinger@gmail.com” <andreas.kobinger@gmail.com>, “lia@honhaiser.de” <lia@honhaiser.de>, “herbert-strasser@aon.at” <herbert-strasser@aon.at>, “postblue@gmx.at” <postblue@gmx.at> |
Liebes Mitglied!
Wir hoffen du hattest einen schönen und erholsamen Sommer. Nun stehen wieder einige Herbstaktivitäten der Roten Spuren an. Zu diesen Spaziergängen laden wir dich recht herzlich ein und hoffen dich begrüßen zu können.
- Rundgang in der Brigittenau – Termin: 12.10.2024 – 13:00 – Anmeldung: rote.spuren@chello.at
Treffpunkt: Höchstädtplatz, 1200 Wien beim Mahnmal für die Opfer und Kämpfer gegen faschistische Gewaltherrschaft. Der Rundgang wird 2,5 Stunden dauern. - NEU in Zusammenarbeit mit der VHS-Brigittenau bieten wir an: Rund um die Jägerzeile – einen Rundgang in der Leopoldstadt. – Termin: 26.10. 2024 – 13:00 bis 15:30 – Treffpunkt: Praterstraße 8, Wohnhaus von Karl Renner – Anmeldung bei der VHS-Brigittenau oder unter rote.spuren@chello.at
- Arbeiten und Leben am Wienerberg – 27.10.2024 – 10:00 bis 12:30 – Treffpunkt: Parkplatz beim Lidl – Ecke Wienerbergstrasse und Rotdornallee zwischen ÖGK und Firma Schindler. Anmeldung: rote.spuren@chello.at
Brigitte und ich hatten Gelegenheit im Sommer ein Monat in Island zu verbringen. Dabei haben wir auch ein paar historische Informationen entdeckt.
- Reykjavik und die Frauen – Bei unseren Spaziergängen in Reykjavik achteten wir darauf, wie Frauen in der Öffentlichkeit dargestellt werden.
- Starke und wichtige Frauen in Reykjavik – Ingibjörg H. Bjarnason – Die erste Frau, die ins isländische Parlament gewählt wurde. Sie war Parlamentsabgeordnete von 1922-1930.
- Karitas Skarphéðinsdóttir in der Roten Stadt Isafjördur – Beim Besuch des Fischereimuseum stossen wir auf die „Rote Geschichte“ der Stadt und die bemerkenswerte Lebensgeschichte von Karitas Skarphéðinsdóttir, einer Kommunistin, die für Frauenrechte uns soziale Weiterentwicklung kämpfte.
- Dunkle Gänge unter Gras und Torf in Laufás am Eyjafjörður – Das isländische Leben in den Torfhäusern bis ins 20. Jahrhundert In Eyjafjörður gibt es einen gut erhaltenen Bauernhof aus der Zeit um 1850, der als Freilichtmuseum Einblicke in die Lebensverhätnisse der damaligen Zeit gewährt.
- Die Heringgirls von Siglufjörður – Die Hering-Girls hatten eine ziemlich gute Zeit und erkannten bald ihre Bedeutung in der Branche, gründeten aber unter anderem Gewerkschaften für Mädchen und Frauen. „Sie hatten keine Angst, aufzustehen und bessere Bedingungen zu fordern. Sie streikten zum Beispiel 1925, also vor fast 100 Jahren“.
- Von den „Roten Socken“ zur ersten Staatspräsidentin der Welt – 1980 wählte die Bevölkerung Islands als erstes Land der Welt ein weibliches Staatsoberhaupt: die geschiedene und alleinerziehende Theaterdirektorin Vigdís Finnbogadóttir – auch sie hatte fünf Jahre zuvor gestreikt.
Bitte leite das Mail an Bekannte, Freund:innen und Interessierte weiter. Herzlichen Dank für die Unterstützung. Wir freuen uns auf das Treffen mit dir.
Wir verbleiben mit lieben Grüßen
Brigitte – Rainer – Peter – Sissi – Walter – Christian – Ingrid – Werner
Mai 2024
Liebe Mitglieder!
Für die Stadtwanderung Arbeit und Migration gestern und heute gibt es noch freie Plätze.
- Termin: 17.5.2024
- Treffpunkt: 9:00 Uhr, Otto Probst Platz – Endstation Straßenbahnlinie 11, 1100 Wien
- Teilnahme ist kostenlos.
- Route: Wienerberg-Laaerberg-ehem. Südbahnhof, ca. 8,5 km entlang einfacher Gehwege mit weniger als 100 Höhenmeter. Mittagspause im Böhmischen Prater.
- Endpunkt: spätestens 15:00 Uhr, Absbergergasse, Endstation Straßenbahnlinie D, 1100 Wien
- Anmeldungen per E-Mail unter: sozam@akwien.at oder rote.spuren@chello.at. Wir leiten die Rote-Spuren-Anmeldungen weiter.
- Weitere Informationen unter diesem Link…
Unsere NEUE Stadttour – Die Leopoldstadt – rund um die Jägerzeile gibt es noch freie Plätze
- Termin: Samstag, den 25. Mai 2024 um 13:00 bis 15:00 Uhr.
- Treffpunkt: um 13:00 Uhr in der Praterstrasse 8 beim ehemaligen Wohnhaus von Dr. Karl Renner..
- Der Spaziergang ist gratis – Vereinsmitglieder werden vorgereiht. Maximal 15 Teilnehmer*innen. Wenn es mehr Anmeldungen gibt, wird zeitnah ein weiterer Termin ausgeschrieben.
- Anmeldung: Bitte per E-Mail an rote.spuren@chello.at
- Weitere Informationen unter diesem Link….
NEU ausgeschrieben die Tour – Widerstand und Revolution
- Datum: Samstag, den 8. Juni 2024 – Beginn: 13:00 Uhr, Ende 15:00
- Treffpunkt: Heldenplatz, Eingang Nationalbibliothek
- Max. TN-Innenanzahl: 15 Personen
- Dauer: Der Spaziergang wird ca.2,0 Stunden dauern und endet beim Park gegenüber der Votivkirche
- Kosten: übernimmt der Verein. Jede/r TeilnehmerIn bekommt eine Broschüre
- Anmeldung: bitte per Mail an rote.spuren@chello.at
- Weitere Informationen unter diesem Link…
Wir freuen uns über jede Anmeldung und bitten euch das Mail an interessierte Freund:innen/Kolleg:innen weiter zu senden.
Geschichteeindrücke aus der Steiermark
- Das Kriegsgefangenenlager Knittelfeld im Ersten Weltkrieg
1914 dimensioniert für 20.000 Gefangene, stieg die Lagerkapazität schon 1915 rasch auf über 33.000 vornehmlich aus dem zaristischen Russland stammende Kriegsgefangene, es übertraf damit die Einwohnerzahl Knittelfelds (10000) um ein Mehrfaches. - Der Soldatenfriedhof in Knittelfeld
Hier sind knapp 2000 Menschen aller religiösen Konfessionen, die während der beiden Weltkriege als Kriegsgefangene oder Soldaten ihr Leben lassen mussten, beerdigt. Vor über 100 Jahren befand sich hier der Lagerfriedhof des Kriegsgefangenenlagers. - Die jüdische Familie Neumann in Radkersburg
Ferry Neumann wurde während der jüdischen Pogrome vom 9. auf 10. November 1938 von Radkersburger Gendarmen verhaftet, in das Grazer Bezirksgericht überstellt, am 11. November 1938 mit dem Zug nach Dachau transportiert und war dort bis Ende Jänner 1939 inhaftiert. Während Neumanns KZ-Haft raubten örtliche Gestapo-Beamte im Zuge einer Hausdurchsuchung den Schmuck seiner Frau. Radkersburger stahlen den Hausrat und die Kleidung der Familie. - Park der Gedanken
Peter Klug schaffte hier eine Sitzgruppe aus Stein mit einer riesigen vierkantigen Stele, die mit 23.000 farbenprächtigen Noppen und einer Inschrift in Deutsch, Englisch, Slowenisch und Ungarisch ausgestaltet ist, um an die Opfer beim Bau des Ostwall zu erinnern.
Wir wünschen euch einen schönen und erholsamen Frühling und verbleiben mit lieben Grüßen
Brigitte – Rainer – Peter – Sissi – Walter – Christian – Ingrid – Werner
April 2024
Liebe Mitglieder der Roten Spuren!
Drei wunderbare Angebote gibt es für euch im April und im Mai unter dem Motto – Wir lernen im Vorwärtsgehen. Herzlichen Dank an Philip für diese Idee.
Angebot 1 – SOKO Habsburg tagt wieder
Ein Spaziergang mit einem anderen Blick auf die Habsburger
Termin: Samstag, den 20. April um 13:00 Uhr.
Treffpunkt: beim Denkmal für Maria Theresia zwischen Kunsthistorischen und Naturhistorischen Museum.
Der Spaziergang ist gratis – Vereinsmitglieder werden vor gereiht. Maximal 15 Teilnehmer:innen. Wenn es mehr Anmeldungen gibt, wird zeitnah ein weiterer Termin ausgeschrieben.
Anmeldung: Bitte per E-Mail an rote.spuren@chello.at
Link zu Ausschreibung
Angebot 2 – Stadtwanderung Arbeit und Migration gestern und heute
Auf der Wiener Ringstraße wäre heute keiner der Prachtbauten zu sehen, hätte es im 19. Jahrhundert keine „Ziegelböhmen“ in den Ziegeleien am Wiener- und Laaerberg gegeben. Die „Ziegelböhmen“ gehörten zu den ersten Arbeiter:innen in Wien, die erfolgreiche Streiks organisierten, einen 11-Stunden-Tag erkämpften und damit das Fundament für die heutige Gewerkschaftsbewegung legten.
Gleichzeitig war ihre Lage prekär. Viele mussten Wien verlassen, wenn sie für ihre Rechte kämpften oder die Arbeit verloren. Später verdingten sich arbeitslose Arbeiter:innen bei den Dreharbeiten zu „Sodom und Gomorrha“ (1922) in den damaligen Filmstudios am Laaerberg einen mickrigen Sold.
Last but not least, der nahegelegene Südbahnhof: ein Ankunfts- und Hoffnungsort für viele
„Gastarbeiter:innen“ und Menschen auf der Flucht, ein Treffpunkt aber vormals auch ein Ort von Zwangsarbeit
Termin: 17.5.2024
Treffpunkt: 9:00 Uhr, Otto Probst Platz – Endstation Straßenbahnlinie 11, 1100 Wien
Teilnahme ist kostenlos.
Route: Wienerberg – Laaerberg – ehem. Südbahnhof, ca. 8,5 km entlang einfacher Gehwege mit weniger als 100 Höhenmeter. Mittagspause im Böhmischen Prater.
Endpunkt: spätestens 15:00 Uhr, Absbergergasse, Endstation Straßenbahnlinie D, 1100 Wien
Anmeldungen per E-Mail unter: sozam@akwien.at oder rote.spuren@chello.at. Wir leiten die Rote-Spuren-Anmeldungen weiter.
Max. 25 Teilnehmer:innen
Link zur Ausschreibung
NEU – Angebot 3 – NEU: Die Leopoldstadt – rund um die Jägerzeile
Wir tauchen ein in die Entstehungsgeschichte der Leopoldstadt und begeben uns auf die Spurensuche der jüdischen Geschichte. In der Jägerzeile starben 1848 fast 5000 Menschen, die erste demokratischen Menschenrechte verteidigten. Die Jägerzeile als Brennpunkt von Kunst und Kultur, die die herrschaftlichen Normen herausforderte. Die Weltausstellung 1873 machte Wien zu einem Zentrum des europäischen Frauenhandels. Wie geht es den Sexarbeiter:innen heute? Der enorme Bevölkerungszuwachs am beginnenden 20. Jhdt. bedeutet eine enorme Wohnungsnot. Was waren die Antworten des Roten Wien?
Termin: Samstag, den 25. Mai 2024 um 13:00 bis 15:00 Uhr.
Treffpunkt: um 13:00 Uhr in der Praterstrasse 8 beim ehemaligen Wohnhaus von Dr. Karl Renner..
Der Spaziergang ist gratis – Vereinsmitglieder werden vor gereiht. Maximal 15 Teilnehmer*innen. Wenn es mehr Anmeldungen gibt, wird zeitnah ein weiterer Termin ausgeschrieben.
Anmeldung: Bitte per E-Mail an rote.spuren@chello.at
Link zur Ausschreibung
Broschüre zur Veranstaltung – “Der lange Schatten des Faschismus”
Die Texte unserer erfolgreichen Lesung haben wir in einer Broschüre zusammengefasst. Als Mitglied senden wir dir gerne ein oder mehrere Exemplare zu. Die Broschüre kann auch als pdf-Datei bezogen werden.
Wir freuen uns auf die Anmeldungen und verbleiben
mit lieben Grüßen!
Brigitte – Rainer – Peter – Sissi – Walter – Christian – Ingrid – Werner
März 2024
Liebes Mitglied!
Der März ist ein bewegtes Monat mit aktuellen Anlässen in der Geschichte der Arbeiter:innenbewegung, die bis heute wirksam sind und weiter ausgebaut werden müssen. Nach wie vor untragbar ist, dass mehr als die Hälfte der Bevölkerung um einen gleichberechtigten Status kämpfen muss.
Brigitte war mit einer Gruppe am Internationalen Frauentag unterwegs und am Blog gibt es einen Artikel zur “feministischen Eruption” in Island von 1975.
Der 13. März 1848 – Revolution gegen Monarchie, Kaiser und den Spitzelstaat von Metternich. Der erste Arbeiterbildungsverein und Frauenverein werden gegründet und die erste Frauendemonstration findet statt. Die ersten Toten waren 69 Arbeiter, die von den kaiserlichen Polizisten und Soldaten erschossen und erschlagen wurden. Trotz des Scheiterns der Revolution in den letzten Oktobertagen des Jahres 1848, war dieses Ereignis der Auftakt zur Überwindung des Absolutismus.
Für unsere Mitglieder gibt es zahlreiche Aktivitäten von uns als Verein und wichtige und interessante Angebote zu Veranstaltungen.
- Den Arbeitergeschichte – Rundgang am Zentralfriedhof am 16. März 2024 um 13:00 Uhr – Treffpunkt Tor 3. Einzelne Plätze zur Teilnahme gibt es noch.
- Dieter Preinerstorfer, Gewerkschafter, Sozialdemokrat und Mitglied der Roten Spuren lädt zu einer lustvollen und “nachdenklichen” Lesung zum “Der Herr Karl” – von H. Qualtinger und C. Merz ein. Wir denken die Lesung ist aktueller denn je! Am 21.3.2024 um 17:00 Uhr im Roten Bogen (Gürtelbogen 36 – Lerchenfelder Gürtel 47).
- Zehntausende Menschen sind in ganz Österreich auf die Straße gegangen, um die Demokratie zu verteidigen.
Wir setzen ein Zeichen gegen Rechtsextremismus, Rassismus, Antisemitismus und Hetze. Wir wollen ein offenes, menschenrechtsreiches und klimagerechtes Österreich. Ein Land des gegenseitigen Respekts und Miteinanders, das uns allen eine lebenswerte Zukunft und einen gesunden Planeten sichert. Setzt ein Zeichen, um die Demokratie zu verteidigen am 23. März um 14:00 bei der Demo zum Ballhausplatz. - Wesentlich für Demokratiebewusstsein sind Alltagserfahrungen der Mitbestimmung. Demokratie sollte mehr sein als eine Regierungs- oder Verfahrensform im politischen Bereich. Sie sollte vielmehr als Ziel einer gesellschaftlichen Entwicklung verstanden werden, also als Lebensform, die Teilhabe in allen Lebensbereichen anstrebt. Unser Rote Spuren Brunch II: Institutionen und Parteien versus Zivilgesellschaft findet am 13.April von 09:30 bis 17:00 statt.
Brigitte hat in der Zeitschrift “der Sozialdemokratische Kämpfer” – das Massaker von Gardelegen von 1945 beschrieben. Wir besuchten im letzten Jahr die Gedenkstätte, die an das furchtbare Massaker erinnert.
Heinz Strobel hat uns auf die traurige Lebensgeschichte der Geschwister Mandl in Arbesbach aufmerksam gemacht. Die Geschwister Mandl leisteten vielfach unentgeltlich medizinische Hilfe für die Bevölkerung in einer Zeit, die von Armut, Arbeitslosigkeit und Hunger geprägt war. Über den Tod und dem Begräbnis von Dr. Siegfried Mandl gibt es unterschiedliche Aufzeichnungen.
Brigitte und Werner haben bei einer vierteiligen Podcastserie zum Thema Bildungspolitik mitgemacht. Vier Genoss:innen denken dabei über die Grundsätze einer sozialdemokratischen Bildungspolitik aus Perspektive der Arbeiter*innenklasse nach.
Zum Abschluss gestattet mir noch einen Ausflug in die Gegend, wo ich meine Jugend verbracht habe, dem Innviertel in Oberösterreich. Einmal im Jahr versuche ich zur Entwicklung der Arbeiter:innenbewegung in der Ersten Republik Material zu sichten. Diesmal unter dem Titel “Widerstand gegen Faschismus in Hackenbuch.“
Noch eine Vorschau: Am 20. April um 13:00 Uhr gibt es wieder eine SOKO-Habsburg. Anmelden unter rote.spuren@chello.at.
Für Rückfragen stehen wir euch gerne zur Verfügung
Brigitte – Rainer – Ingrid – Christian – Walter – Sissi – Peter – Werner
Februar 2024
Liebe Mitglieder!
Ein paar historische Fakten 90 Jahre nach dem Februar 1934.
Als Signal für den Generalstreik stellten um 11:46 die städtischen E-Werkarbeiter in Wien den Strom ab. Dies war nicht von langer Dauer, gestreikt wurde nur in den städtischen Betrieben und in einigen Industriebetrieben in den Außenbezirken. Um 13 Uhr kam es beim Sandleitenhof in Ottakring zu ersten Kampfhandlungen. Zu dieser Zeit hatte das Bundesheer bereits die Wiener Innenstadt und die Regierungsgebäude abgesichert. Über Rundfunk wurde ab 14 Uhr über das verhängte Standrecht berichtet, es gab Appelle an die Eisenbahner und Aufrufe an die Mitglieder der Heimwehren, sich geschlossen an den Aktionen der Regierung zu beteiligen.
Der Hochverrat von Dollfuß und seiner christlichsozialen Schergen und der letzte Versuch der Arbeiter:innenbewegung und Sozialdemokratie die Republik, Verfassung und Demokratie endete mit fast Todesopfern und grausigen Hinrichtungen von Dollfuß befohlen. All jene, die für die Freiheit Österreichs kämpften, wurden gejagt, verurteilt und eingesperrt.
Wir haben uns in der Lesung – “Der lange Schatten des Faschismus” – diesem Ereignis gewidmet. 70 Teilnehmer:innen folgten unseren Ausführungen. Zur Vorlesung gibt es drei Videos zum Nachhören:
- Teil 1 der Lesung – Das ROTE Wien
- Teil 2 der Lesung – Vom Korneuburger Eid bis zum 12. Februar 1934
- Teil 3 der Lesung – Von den Revolutionären Sozialist:innen bis zum Einmarsch der Nazitruppen
Ende Jänner veranstalteten wir erstmals einen ROTE Spuren – Brunch zu den Themen “Demokratie versus Autokratie. Nach der Diskussion zu den Themen erforschten wir den “öffentlichen Raum”. Was sehen wir hier zu Demokratie – was schränkt die Demokratie ein? Mit den Fotos gestalteten wir ein Postkartenset mit 10 Postkarten, das gegen € 15.- bei uns erworben werden kann. (Bestellung bitte per Mail).
Nächste Führung
Arbeiter:innengeschichte am Zentralfriedhof am 16. März (nähere Information unter diesem Link)
- Datum: 16. März 2024 – Beginn: 13:00 Uhr
- Der Spaziergang ist gratis.
- Treffpunkt: Zentralfriedhof, Eingang: 3. Tor – Anfahrt mir der U3 nach Simmering und mit der Linie 11 oder 71 zum Zentralfriedhof Tor 3.
- Dauer: Der Spaziergang wird ca. 2,5 Stunden dauern und endet beim Eingang 2. Tor Zentralfriedhof
- Max. TN-Innenanzahl: 15 Personen
- Anmeldung: Bitte ein Mail an rote.spuren@chello.at (Bitte die E-Mail-Adresse in das eigene Mailprogramm eintragen)
Die Termine weiterer Führungen findet ihr unter TERMINE am Blog. Anmeldungen sind jederzeit möglich.
Bei der der Veranstaltung in der FAKTory konnten wir unser 100. Mitglied begrüßen. Wir freuen uns über jede Anmeldung zur Veranstaltungen und neue Mitglieder.
Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung.
Mit lieben Grüßen!
Christian – Ingrid – Rainer – Brigitte – Peter – Sissi – Walter – Werner
(Der Vorstand der Roten Spuren)
Mehr Informationen zum 12. Februar 1934:
- Filmarchiv Austria zu 90 Jahre Februar 1934
- 12. Februar 1934 im Georg Washington-Hof
- Bücher zum Februar 1934
- Otto Bauer über den Februar 1934
- Februar 1934 in Wien (eine Broschüre)
- Februar 1934 – Geschnitzt aus Widerstand
- Rote Banditen – Geschichte einer sozialdemokratischen Familie
Jänner 2024
Liebes Mitglied!
Für unseren Rote-Spuren-Brunch gibt es noch vier freie Plätze.
Demokratie versus Autokratie
Termin: 26. Jänner 2024 von 09:30 bis 17:00
Ort: Bei Brigitte und Werner Drizhal, Josef-Haas-Gasse 8/5/9, 1110 Wien
Anmeldung bis 19.1.2024 mit Telefonnummer per E-Mail unter rote.spuren@chello.at
Teilnehmer:innenbeitrag: €15.- Inkludiert ist ein Brunch, Ticket für Öffentliche Verkehrsmittel, Kaffee/Getränk in der Faktory und 10 Postkarten mit den besten Motiven. Für Nichtmitglieder beträgt der Beitrag €20.-
Wir suchen noch 4 Personen, die gut frühstücken und über Demokratie diskutieren wollen, und mit uns fotografieren gehen. Nach dem Workshop bekommt jede/r Teilnehmer:in 10 Postkarten mit den von euch ausgewählten Motiven und Statements zu Demokratie.
Begleitet wird der Workshop von Maxa Danesi, Brigitte und Werner Drizhal
Programm findet ihr auf unserem Blog: https://rotespuren.at/blog/2024/01/09/rote-spuren-brunch-demokratie-versus-autokratie/
Der lange Schatten des Faschismus in Österreich von 1930 -1936
90 Jahre Februar 1934
Wie die Demokratie und Arbeiter:innenbewegung gezielt von Heimwehr, christlichsozialem Bauernbund und der Christlichsozialen Partei zerstört wurde, um einen autoritären Ständestaat nach faschistischen Vorbild zu errichten.
Mit Texten und Musik werden wir historische Ereignisse der Jahre 1930 bis 1936 aus Sicht der Akteur:innen und Betroffenen aus dem Schatten des Vergessens hervorholen. Immer öfter stellen wir uns auch heute die Frage „Wird es notwendig, sich gegen staatliche Instanzen zur Wehr zu setzen, die die demokratischen Freiheiten und Rechte beseitigen wollen?“
Termin: Donnerstag, den 8. Februar 2024 um 18 Uhr 30
Veranstaltungsort: FAKTory, Universitätsstrasse 9, 1010 Wien
Veranstaltungskooperation: FAKTory, Rote Spuren – Verein zur Förderung von ArbeiterInnengeschichte, Arbeitsgemeinschaft für eine soziale und gerechte Gesellschaft
Anmeldung bitte per E-Mail an rote.spuren@chello.at
Programm:
- 18:30 Eröffnung und kurze inhaltliche Einleitung der Veranstaltung
- 18:40 Musik und Texte zu historischen Ereignissen (beispielhafte Aufzählung)
1930 – Korneuburger Eid
1931 – Pfrimer Putsch
1933 – Ausschaltung des Parlaments, Verbot von KPÖ, Schutzbund,
Demoverbot am 1. Mai, SDAP-Parteitag
1934 – Bürgerkrieg, Bildung der Revolutionären Sozialisten
1935 – Untergrundarbeit der Arbeiter:innenbewegung
1936 – Sozialistenprozesse, Internationale Brigaden in Spanien - 20:15 Gemeinsamer Austausch zu den Eindrücken des Abends bei einem Buffet
- 21:30 Ende der Veranstaltung
Wir ersuchen euch um zahlreichen Besuch dieser Veranstaltung und bitten euch in eurem Bekanntenkreis Werbung dafür zu machen.
Noch ein paar Infos aus dem Verein:
Am 18. Jänner um 17:00 trifft sich wieder die Gruppe zur Vorbereitung des Rundgangs in der Leopoldstadt.
Am 30. Jänner findet um 18:30 die Vorstandssitzung unseres Vereins statt. Falls Mitglieder dabei mitwirken wollen und ihre Ideen einbringen wollen, besteht die Möglichkeit mit dabei zu sein. Wir ersuchen euch um ein Mail an rote.spuren@chello.at,dass ihr kommt.
Speziell für unsere Mitglieder in Oberösterreich:
Der Ruf nach Freiheit – Bauernaufstand in Freistadt – https://rotespuren.at/blog/2023/12/28/der-ruf-nach-freiheit-bauernaufstand-in-freistadt/
Wir hoffen ihr hattet einen guten Start ins neue Jahr und freuen uns euch bei den Veranstaltungen zu treffen.
Mit freundlichen Grüßen!
Brigitte – Rainer – Peter – Sissi – Christian – Ingrid – Walter – Werner
Vorstand der Roten Spuren